Fragen und Antworten
Woher stammt der Name der Stadt Apolda?
Aus dem Mittelalter ist der Ortsname Appolde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1119 überliefert. Appolde bezeichnet eine „Gegend, in der es viele Äpfel gibt“. Im Neuhochdeutschen steht Appul für „Apfel“. Andere Namensdeutungen, z.B. mit Bezug auf den germanischen Gott Phol, können nicht bestätigt werden.
Quelle: Rosenkranz, Heinz: Woher stammt der Name der Stadt Apolda? In: 700 Jahre Stadt Apolda 1289 – 1989. – Apolda, 1989. – S. 16 – 19.
Seit wann wurden in Apolda Glocken gegossen?
Im Jahre 1722 erhielt der Glockengießer Johann Christoph Rose von der evangelischen Kirchgemeinde Apolda den Auftrag, zwei Glocken zu gießen. Er nahm dies zum Anlaß, in Apolda eine Glockengießerei zu gründen. Diese hat sich in der heutigen Glockengießereistraße befunden und wurde später lange Zeit als Glockengießerei Gebrüder Ulrich weitergeführt.
Quelle: Fauer, Ernst: Johann Christoph Rose der Begründer der Glockengießertradition in Apolda. – In: Apoldaer Heimat 21 (2003). – S. 10 – 16.
Wer war Dietrich von Apolda?
Dietrich von Apolda stammte aus der Familie von Apolda, einem Adelsgeschlecht im Dienste der Mainzer Erzbischöfe, in deren Besitz sich die Burg Apolda befunden hat. Dietrich von Apolda wurde um 1225/28 geboren und trat 1247 in den Dominikanerorden ein. Er lebte im Erfurter Predigerkloster und ist der bedeutendste mittelalterliche Biograph der heiligen Elisabeth von Thüringen (1207 – 1231). Außerdem ist er der Verfasser der Lebensbeschreibung des heiligen Dominikus (um 1170 – 1221), des Ordensgründers der Dominikaner. Dietrich von Apolda ist ein geistlicher Autor des mittelalterlichen Thüringen von besonderer Bedeutung. Er starb nach 1301/02.
Quelle: Werner, Matthias: Dietrich von Apolda – Biograph der heiligen Elisabeth. – Apoldaer Heimat 2008 (Sonderheft). – S. 1 – 24.